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Minimalismus: Sinnvoll oder eine Einschränkung?

Weniger ist manchmal mehr. Minimalismus ist ein Lebensstil, der immer mehr polarisiert. Menschen, die minimalistisch leben, beschränken sich auf das Wesentliche. Raus aus Luxus und Überfluss, hin zu Einfachheit, Klarheit und Funktionalität. Minimalisten streben danach, nur das zu besitzen, was sie wirklich brauchen oder was ihnen Freude bereitet. Richtig gelebt ist der Minimalismus eine große Bereicherung für das Leben – doch leider gibt es auch Menschen, die den Minimalismus falsch verstehen und sich dadurch das Leben erschweren.

 

Was ist gesunder Minimalismus?

Gesunder Minimalismus bedeutet nicht nur, dass du dein Haus oder deine Wohnung entrümpelst, sondern bezieht sich auf das ganze Leben. Er zielt darauf ab, dass du dir Stück für Stück bewusst wirst, wer du eigentlich bist, was dir im Leben wirklich wichtig ist und was du wirklich möchtest. Minimalismus bezieht sich dabei sowohl auf die materiellen Besitztümer als auch auf Verpflichtungen im Leben. 

 

Reduzierst du die Ablenkungen so weit, dass du wieder eine engere Verbindung zu dir und deinen Gefühlen hast, kannst du dein Leben neu ausrichten. Außerdem liegt der Fokus nicht auf Quantität, dafür sehr stark auf Qualität – auch bei zwischenmenschlichen Beziehungen.

 

Menschen, die einen gesunden Minimalismus leben, gehen achtsam durch die Welt. Sie lieben die Ästhetik und die Einfachheit in einer Welt voller Reizüberflutung. Außerdem ist die Nachhaltigkeit ein zentraler Punkt der Minimalisten.

 

Wann wird Minimalismus zur Lebenseinschränkung?

Leider passiert es häufig, dass Menschen den Minimalismus falsch verstehen und ins Extreme abdriften. Diese Menschen verbannen selbst die Dinge aus ihrem Leben, die ihnen eigentlich wichtig sind. So befinden sich z. B. nicht mehr die Lieblingsmöbel mit ein paar schönen Bildern in der Wohnung, sondern nur noch eine Matratze, ein Tisch und ein paar Stühle – alles andere ist ja überflüssig.

 

Beim Minimalismus geht es jedoch niemals darum, auf so viele Dinge wie möglich zu verzichten. Minimalismus geht nicht mit Einschränkung, sondern mit Freiheit einher: Trenne dich von dem, was du nicht brauchst. Wenn du allerdings Pflanzen, Bilder, ein gemütliches Sofa und andere Dinge in der Wohnung haben möchtest, um dich wirklich wohlfühlen zu können, dann ist auch das im Sinne des Minimalismus. 

 

Drei Sofas für zwei Personen in einem einzigen Raum hingegen sind nicht minimalistisch. Hier ist es sinnvoller, ein oder zwei Sofas zu verkaufen oder zu verschenken und den Platz anderweitig zu nutzen oder einfach Raum zu schaffen.

 

Selbiges gilt natürlich auch für Hobbys und andere Lebensbereiche. Führe Aktivitäten aus, die dir Spaß machen und minimiere alles, was dich erschöpft. Minimalismus bedeutet keinesfalls, dass du keinen oder nur noch wenig Spaß haben solltest – im Gegenteil. Minimalismus zielt stets darauf ab, das Leben zu bereichern und dazu gehört auch, dass du stressige Aktivitäten reduzierst oder ganz vermeidest. Dafür kannst du die gewonnene Zeit voll ausnutzen und mehr von dem machen, was du gerne machen würdest. Oder eben auch, um neue Dinge auszuprobieren!

 

So kannst du damit anfangen, dein Leben zu entrümpeln

Aller Anfang ist schwer. Besonders dann, wenn du mit Minimalismus noch keine Berührungspunkte hast und Konsum immer genossen hast. Dennoch kann es sich lohnen, dem Minimalismus eine Chance zu geben. Du musst nicht dein komplettes Leben umkrempeln. Gesunder Minimalismus fängt im Kleinen an.

 

Überlege dir vor dem nächsten Einkauf einfach mal, ob du alle Sachen auf der Einkaufsliste wirklich brauchst. Wir Menschen neigen dazu, viel zu viele Dinge aus einem Impuls heraus zu kaufen, die wir am Ende gar nicht brauchen. Mal ehrlich: Auch dir ist es bestimmt schon passiert, dass du etwas bestellt hast, die Lieferung nach ein paar Tagen ankam und du nicht mal mehr wusstest, was eigentlich in dem Paket ist – weil du den Inhalt eigentlich nicht brauchst.

 

Unsere Schränke sind voll mit „einmal genutzt und dann nie wieder”- Dingen. Überlege dir daher in Zukunft genauer, was du wirklich brauchst. Bei Anschaffungen, die du nicht sofort benötigst, kannst du einfach mal zwei Wochen warten. Hast du dann noch immer das Gefühl, den Artikel zu benötigen, kannst du ihn immer noch kaufen. Tatsächlich wird es jedoch meistens so sein, dass du nach zwei Wochen nicht einmal mehr weißt, was du kaufen wolltest – weil es eben überflüssig ist.

 

Außerdem könntest du deine Schubladen und Schränke ausmisten. Ja, wir neigen dazu, unsere Besitztümer zu horten, da wir alles “ja irgendwann mal brauchen könnten und haben ist besser als brauchen”. Faktisch liegen die meisten Dinge jedoch jahrelang unangetastet im Schrank und wir brauchen sie nie. Daher gilt beim Ausmisten die Regel: Alles, was du die letzten zwei Jahre nicht benötigt hast, kann weg! Natürlich gilt das nicht für Dinge, die einen emotionalen Wert für dich haben.

 

Gesunder Minimalismus reduziert den Stress in deinem Leben, schafft mehr Raum und Zeit für das, was dir wirklich wichtig ist – alles gute Gründe, um in Zukunft ein wenig Minimalismus in dein Leben einkehren zu lassen, oder?

 

Wenn Minimalismus schwer fällt

Viele Dinge haben zu wollen oder nicht loslassen zu können, kann auch mit geringer Selbstliebe und Selbstwert einhergehen. Wir “brauchen” dann Dinge, um uns zu “erfüllen”. Das ist jedoch eigentlich nicht nötig, denn wir können den erfüllten Zustand ganz ohne Gegenstände erreichen. Dieses Subliminal führt dich tief in die Selbstliebe und zurück zu mehr Erfüllung in dir.

 

Es gibt auch Menschen, die regelrecht süchtig sind, wenn es um „Stehrümchen“ geht. Sie kaufen einfach, des Kaufens willen. Das ist nicht nur eine Last für das Konto, sondern auch einfach Ballast. Wir können dann dieses Subliminal empfehlen, um von Süchten besser loszulassen. Überwinde deine Süchte


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