Goldener Schnitt: Die verborgenen Geheimnisse
Wenn man eine Strecke so teilt, dass sich der kleinere Teil (Minor) zum größeren Teil (Major) genauso verhält wie der größere Teil zum Ganzen, dann stehen die beiden Strecken im goldenen Verhältnis zueinander. Bei dem goldenen Schnitt hat man also immer einen Bezug auf das nächst größere und somit auf das Ganze.
Was genau hat es mit dem goldenen Schnitt auf sich?
Bekannt ist der goldene Schnitt vor allem durch seine besondere Anziehung auf den Menschen. Er steckt in zahlreichen antiken Bauwerken, Gemälden und taucht ebenfalls in der Natur sehr häufig auf, worauf ich aber im Laufe des Videos noch zu sprechen komme.
Das beste Symbol, um den goldenen Schnitt darzustellen, ist das Pentagramm. Hier lässt sich dieser mehrmals wiederfinden, da alle Seiten exakt nach dem goldenen Schnitt geteilt sind. Der goldene Schnitt wird mit Schönheit und Vollkommenheit in Verbindung gebracht, da eine Gleichheit der Proportionen vorliegt. Auch wenn die Teile nicht gleich sind, also keine Symmetrie in der Form besteht, sind die Proportionen der einzelnen Elemente gleich. Entscheidend beim goldenen Schnitt ist also nur, dass das Verhältnis symmetrisch ist, wobei die Form keine entscheidende Rolle spielt.
Wenn man das Verhältnis ausrechnet, in dem Minor zu Major und Major zum Ganzen steht, dann erhält man die Zahl 1,618…, welche auch als die goldene Zahl bekannt ist.

Diese gehört zu der Gruppe der irrationalen Zahlen und verhält sich wie keine andere Zahl, da sie hunderte einzigartige Eigenschaften besitzt. Wenn man beispielsweise einen Kettenbruch bildet, der nur aus Einsen besteht, so erhält man wieder exakt bis in die Unendlichkeit die goldene Zahl.
Auch wenn man den Kehrwert der goldenen Zahl bildet, also 1 geteilt durch 1,618… kommt man auf 0,618…, wobei sich die beiden Zahlen lediglich in der Stelle vor dem Komma unterscheiden. Dies ist eine Eigenart, welche bei keiner anderen Zahl zu finden ist.
Harmonie und Schönheit des goldenen Schnitts
Da, wie schon erwähnt, alles was dem goldenen Schnitt entspricht oder sich diesem annähert, mit Schönheit und Harmonie verbunden wird, ist dieser vor allem in heiligen Stätten, wie z. B. Tempeln zu finden, wo sich die Menschen zu damaliger Zeit dem göttlichen Ideal annähern wollten. Ein Beispiel ist der Parthenon zu Athen, welcher als das schönste vollendete Werk der griechischen Architektur gilt und 450 v.Chr. erbaut wurde.
Der goldene Schnitt wurde hierbei auf verschiedenste Art und Weise und mit erstaunlicher Genauigkeit in das Baustück verbaut. Das Verhältnis von Über- und Unterbau des Parthenon spiegelt exakt die Proportionen des goldenen Schnittes wieder. Die Höhe und Breite des Baustückes stehen ebenfalls im goldenen Verhältnis zueinander.
Auch bei der Petersbasilika in Rom, dem Kölner Dom, Stonehenge und sogar bei den Pyramiden von Gizeh wurde der goldene Schnitt angewendet, was erstaunlich ist, da diese meist in einer Zeit erbaut wurden, wo es unmöglich war den goldenen Schnitt mit solch einer Genauigkeit darzustellen. Der goldene Schnitt kam ebenfalls bei vielen Künstlern zum Einsatz. So hat Leonardo Da Vinci diesen in seinem Werk „Das Abendmahl“ angewendet und auch bei Raffaels „Sixtinischer Madonna“ wurde er nachgewiesen.
Wie wir soeben erfahren haben, wird der goldene Schnitt aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften und Wirkung auf den Menschen auf vielfältige Art und Weise eingesetzt. Gerade deshalb könnte man meinen, dass er eine bewusste Erfindung des Menschen ist. Jedoch beweisen viele Indizien das Gegenteil!
Unglaublicher Fund von unseren Vorfahren
Archäologen fanden vor einigen Jahren in Kenia so genannte Faustkeilen, wobei es sich um Steine handelt, die vom Menschen abgeschlagen wurden und als Werkzeug dienten. Bei der Untersuchung dieser Keilen, welche übrigens 0,5 – 1,3 Millionen Jahre alt sind, stellte man fest, dass die Proportionen von Länge und Breite immer annähernd gleich sind, obwohl sich alle Keilen stark von der Größe differenzieren. Als man diese Verhältnisse berechnete, stellte man zusätzlich fest, dass diese sehr stark dem goldenen Schnitt ähneln.

Man kam also zu dem Entschluss, dass sogar der Homo Erectus, welcher vor 1 Millionen Jahren gelebt hat, in einer Zeit, in der es weder ein Zahlensystem, noch ein Maßsystem gab, unbewusst diese bestimmte Proportion in den Steinkeilen umsetzte. Demnach ist der goldene Schnitt keine bewusste Erfindung, sondern unterbewusst in jedem Menschen verankert und viel mehr eine Empfindung.
Das erstaunlichste ist jedoch, dass auch der Mensch an sich, also die Proportionen der einzelnen Körperteile, dem goldenen Schnitt entsprechen. Wenn man z.B. die Höhe des Menschen nach dem goldenen Schnitt unterteilt, dann liegt die Mitte im Bauchnabel.
Der Unterkörper verhält sich also zum Oberkörper so, wie der gesamte Körper zum Unterkörper. Bei unseren Beinen, Händen, Füßen, unseren Fingern und sogar bei unserem Gesicht kann man das Selbe feststellen.
Interessant hierbei ist die Zeichnung „vitruvianischer Mensch“, die ca. 1490 von Leonardo Da Vinci erstellt wurde. Man vermutet, dass diese den Menschen im goldenen Schnitt repräsentieren soll.
Neben der Tatsache, dass der goldene Schnitt im Körperaufbau des Menschen vorhanden ist, ist es umso atemberaubender, wenn man die Natur näher betrachtet. Hier kommt vor allem die goldene Zahl 1,618… ins Spiel, welche die Zahl ist, die in der Natur am häufigsten vorkommt. Das Längenwachstum der Pflanzen orientiert sich an den Proportionen des goldenen Schnittes, da die Strecken zwischen den einzelnen Wachstumsknoten in genau diesem Verhältnis stehen.
Die Natur liefert Beweise
In der Natur lässt sich interessanter Weise häufig die Form des Pentagramms wiederfinden, beispielsweise bei Ahornblättern, Efeu, Lilien, Nelken, Rosen und sogar im Querschnitt des Kerngehäuses eines Apfels. Auch Blüten sind in einer ganz bestimmten Form, dem regelmäßigen Fünfeck, aufgebaut, in welchem ebenfalls der goldene Schnitt exakt vorhanden ist. Alle Blüten wie beispielsweise Akelei Blüten, Glockenblumen, oder auch die Heckenrose besitzen genau dieselbe Grundform.
Die Natur, welche auf den ersten Blick chaotisch, willkürlich und unperfekt wirkt, beinhaltet doch eine gewisse Symmetrie und genaue Anordnung, wenn man genauer hinschaut.
Aufgrund der vielfältigen Gegebenheit des goldenen Schnittes, welcher sogar in unserer DNA vorhanden ist, kommt man schnell zu dem Entschluss, dass alles bis auf das Feinste exakt konstruiert ist und auch keine Anordnung in der Natur nur ein Produkt des Zufalls sein kann. Alles scheint mathematisch präzise geplant zu sein und genau aus diesem Grund ist es immer wieder erstaunlich, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Der goldene Schnitt zeigt, dass es ein gewisses Ideal gibt, welches von der Natur angestrebt wird, sozusagen die Verkörperung einer Perfektion.
Umso erstaunlicher ist es, dass der goldene Schnitt auch von Schönheitschirurgen als Schablone genutzt wird.
Umso eher das Gesicht sich den Proportionen des goldenen Schnitts anpasst, desto attraktiver wird es wahrgenommen. Auch unser Verständnis von Ästhetik lässt sich in vielen Fällen auf den goldenen Schnitt rückführen.
Den goldenen Schnitt für die Heilung anwenden
In der alternativen Heilszene gibt es auch Ansätze diese Zahlenfolge für mehr Gesundheit & Wohlbefinden einzusetzen. Die Numerologie befasst sich mit den Zahlenfolgen, deutet dadurch symbolische Funktionen und versucht den Körper & Geist so wieder in einen harmonischen Zustand zu bringen.
Der goldene Schnitt lässt sich nicht nur visuell abbilden, sondern sogar über Klänge und Musik. So ist es möglich Frequenzen auf genau den selben Hertz-Wert zu stimmen. Sobald die Frequenz 1,618 angehört wird, passen sich die Gehirnwellen auf diese Frequenz an und lösen so bewusstseinserweiternde Effekte aus. Vor Allem wird von Stabilität und innerer Ruhe gesprochen. Ich würde aber vorschlagen, dass du das für dich selbst ausprobierst.
Das hier ist eine Audio-Datei mit einem Isochronic Beat auf der Frequenz von 1,6180339887; dem goldenen Schnitt. Dieser Frequenz wird nachgesagt heilende Effekte auf Körper & Geist zu haben. Die Frequenz kannst du dir über Lautsprecher oder auch Kopfhörer anhören. Erste Veränderungen solltest du nach ungefähr 7 Minuten spüren.
Goldener Schnitt – Isochronic Beat Frequenz
Kommentare
Gabriele 18. Mai 2022 um 00:52
Beim anhören der Goldenen Schnitt Frequenz, stellte sich nach einiger Zeit eine frische im Kopf ein. Das Gefühl der Frische ist wunderbar, unbeschreiblich.