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Was steckt hinter Süchten?

Wenn wir an Süchte denken, kommen uns oft sofort Alkohol und Drogen in den Sinn. Doch Süchte können sich in nahezu allen Bereichen unseres Lebens zeigen. Oft sind sie so subtil, dass wir sie gar nicht als solche erkennen. Sei es endloses Scrollen durch Social Media oder der tägliche Konsum großer Mengen Zucker – selbst vermeintlich harmlose Gewohnheiten können uns stark beeinflussen und negative Folgen haben. Doch was steckt wirklich hinter einer Sucht, und wie kannst du dich davon befreien?

 

Was sind Süchte?

Eine süchtige Person zeigt ein bestimmtes wiederholtes Verhalten, bei dem sie weiß, dass es nicht gesund ist. Dennoch ist die süchtige Person nicht mehr in der Lage, das Verhalten abzustellen und führt es wie unter Zwang immer wieder aus. Süchte können sich sowohl auf den Konsum einer bestimmten Substanz, wie bspw. Alkohol, Drogen, Zigaretten und Zucker beziehen, als auch auf bestimmte Handlungen, wie z. B. eine Spiel- oder Kaufsucht.

Das Ziel einer Sucht ist immer dasselbe: Mit einer Sucht möchten wir das Belohnungszentrum in unserem Gehirn aktivieren, negative Gefühle unterdrücken und so dafür sorgen, dass wir uns erstmal besser fühlen. 

Das Problem: Süchte lösen die ursprünglichen Probleme nicht, sondern verstärken sie nur langfristig. Nach dem kurzen Hoch folgt ein emotionaler Tiefpunkt, der wiederum dazu führt, dass wir erneut zum Suchtmittel greifen – ein Teufelskreis entsteht.

 

Warum entwickeln Menschen Süchte?

Süchte entstehen durch eine komplexe Kombination aus biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren. Ein zentraler Mechanismus dahinter ist, dass viele Süchte nicht nur als bloße Gewohnheiten oder körperliche Abhängigkeiten entstehen, sondern oft auch eine tiefere Funktion erfüllen: Sie helfen, unerträgliche Emotionen zu betäuben – sie machen uns „numb“ (taub).

Viele Menschen greifen zu Substanzen oder Verhaltensweisen wie Alkohol, Drogen, exzessivem Essen, Social Media oder Glücksspiel, um mit inneren Schmerzen umzugehen. Besonders oft ist dies der Fall, wenn unverarbeitete Traumata oder tiefe emotionale Wunden vorliegen. Die Sucht wird dann zu einer Art Schutzmechanismus, der verhindert, dass wir uns diesen belastenden Gefühlen stellen müssen.

 

Zusammenspiel von Trauma und Sucht

Traumatische Erlebnisse, besonders in der Kindheit, hinterlassen oft tiefe Spuren im Nervensystem. Wenn unser Körper und unser Geist nicht gelernt haben, mit diesen Erlebnissen umzugehen, suchen wir nach Wegen, um die daraus resultierenden Gefühle wie Angst, Scham, Einsamkeit oder Hilflosigkeit zu unterdrücken.

Süchte helfen uns kurzfristig dabei, indem sie:

  • Dopamin freisetzen: Substanzen und bestimmte Verhaltensweisen aktivieren das Belohnungssystem im Gehirn und geben uns ein künstliches Gefühl von Freude oder Erleichterung.

  • Gefühle betäuben: Wenn Schmerz oder Stress zu intensiv werden, kann eine Sucht als emotionales Schmerzmittel dienen.

  • Eine Illusion von Kontrolle geben: Besonders bei Menschen, die sich durch frühere Erlebnisse machtlos fühlten, kann eine Sucht das Gefühl vermitteln, selbst über ihre Emotionen bestimmen zu können.

 

Das Problem mit dem Belohnungszentrum ist, dass es mit der Zeit abstumpft. Je öfter Dopamin ausgeschüttet wird, desto höher steigt die Reizschwelle. Anfangs reicht eine leckere Mahlzeit, um Dopamin freizusetzen. Doch je häufiger das passiert, desto mehr steigt die Toleranzgrenze.

Dadurch wollen wir immer öfter dieses Belohnungsgefühl spüren. Wir suchen stärkere Reize, um es auszulösen. Gleichzeitig wissen wir, dass wir dieses Gefühl jederzeit mit einer bestimmten Substanz oder Verhaltensweise erzeugen können. Genau so entsteht der Teufelskreis der Sucht.

Während es uns anfangs gereicht hat, eine Zigarette am Tag zu rauchen, steigern wir dieses Verhalten im Laufe der Zeit und rauchen plötzlich eine Schachtel am Tag. Früher hat es uns gereicht, ein mal im Monat Shoppen zu gehen, doch wir wollen dieses gute Gefühl immer häufiger haben und gehen deshalb inzwischen 3x pro Woche auf Tour – Tendenz steigend.

Jeder Mensch hat Phasen in seinem Leben, in denen er ein Tief erlebt. Genau zu diesem Zeitpunkt ist die Gefahr besonders hoch, dieses unangenehme Gefühl mithilfe einer Sucht loszuwerden, um sich schnell besser zu fühlen. Allerdings ziehen Süchte einige sehr große Nachteile mit sich, die dein gesamtes Leben beeinflussen können.

 

Welche Auswirkungen haben Süchte auf unser Leben?

Auch wenn eine Drogensucht auf den ersten Blick deutlich schlimmer wirkt als bspw. eine Handysucht, so haben alle Süchte etwas gemeinsam. Sie beherrschen unser Leben und haben auf Dauer einen negativen Einfluss auf uns. Je mehr Zeit und Energie wir in unsere Süchte investieren, desto mehr leidet auch unsere Beziehung zu anderen Menschen. Unsere Arbeitsleistung, unser Kontostand und andere Bereiche des Lebens verändern sich durch eine Sucht:

  • Wenn du süchtig nach Arbeit bist, also ein echter Workaholic, vernachlässigst du deine Familie und Freunde. 
  • Bist du einer Kauf- oder Spielsucht verfallen, stellen sich sehr schnell finanzielle Probleme oder Schulden ein. 
  • Wenn du süchtig nach Zucker bist, wirkt sich das langfristig negativ auf deine Gesundheit und deinen Körper aus.

Auch eine Sucht nach härteren Substanzen macht sich sehr schnell an deinem Kontostand bemerkbar. Zusätzlich verändern Alkohol und Drogen das Bewusstsein und können dazu führen, dass du aggressiv wirst und die Menschen in deinem Umfeld das Weite suchen. Außerdem solltest du hier nicht vergessen, dass auch deine körperliche Gesundheit unter einer solchen Sucht massiv leidet.

Eine Handy-, Computer- oder Fernsehsucht fesselt dich über Stunden hinweg an den Bildschirm und nimmt dir so die Chance, die Welt zu erobern und deine Ziele wirklich zu erreichen. Du schaust anderen beim Leben zu und wertvolle Lebenszeit rauscht an dir vorbei. Hinzukommt, dass du dich wahrscheinlich sehr oft müde und/oder gereizt fühlst, da besonders viele Eindrücke in kurzer Zeit auf dein Gehirn einprasseln. 

 

Der Weg aus der Sucht zurück ins Leben

Egal welcher Sucht du verfallen bist: Es ist an der Zeit, diese Sucht hinter dir zu lassen und wieder aktiv am richtigen Leben teilzunehmen. Wichtig auf dem Weg aus der Sucht ist vor allem die Erkenntnis, dass du nicht deine Sucht, sondern deine negativen Emotionen und Traumata loswerden möchtest. Die Ursachen für Süchte liegen immer in unseren Emotionen, die Sucht ist lediglich das Symptom der negativen Gefühle.

Um deiner Sucht dauerhaft zu entkommen, ist es daher notwendig, dass du dich intensiv mit dir und deiner Gefühlswelt auseinandersetzt. Dazu gehört auch, dass du lernst, dass Tiefphasen genauso zum Leben gehören wie Hochphasen. Es ist völlig in Ordnung, dass wir uns auch mal schlecht, traurig, verzweifelt, frustriert, enttäuscht und wütend fühlen. Lerne, diese Gefühle zuzulassen, indem du dich bspw. in Meditation und Achtsamkeit übst.

Außerdem kann es helfen, wenn du dein engstes Umfeld fragst, wie diese Menschen mit solchen Gefühlen umgehen. Hör auf, alles mit dir selbst auszumachen. Sprich mit anderen über deine Gefühle – das kann bereits stark helfen. Du wirst merken, dass viele Menschen Ähnliches erlebt haben wie du.

Reflektiere deine Gewohnheiten und suche dir Hobbys, die dir helfen, alte Muster zu durchbrechen, neue Kontakte zu knüpfen und dich in eine lebensbejahende Richtung zu lenken. Je mehr du deine innere Mitte findest, desto leichter wird es dir fallen, deine Sucht hinter dir zu lassen.

 

Mit Subliminals raus aus der Sucht!

Da deine Gedanken der Ursprung deiner Emotionen und Handlungen sind, lohnt es sich, dass du deine negativen Glaubenssätze veränderst. Das gelingt am besten und nachhaltig mit Hilfe von Subliminals. Ist deine Gedankenwelt geprägt von positiven Glaubenssätzen, unterstützt dich das nicht nur dabei, aus deiner Sucht zu entkommen, sondern verhindert auch, dass du überhaupt in eine Sucht hineinrutschst. 

 

Suchtkranken mangelt es enorm an Selbstliebe und Selbstfürsorge. Es ist wichtig, dass du dir diesbezüglich eine kraftvolle Basis aufbaust, aus welcher heraus, du gewissenhaft und liebevoll handeln und entscheiden kannst. Dieses schöne Subliminal wird dich dabei unterstützen:

Finde zurück zu starker Selbstliebe

 

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Süchte überwinden – 500 Affirmationen, um Abhängigkeiten zu lösen


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