Selbstliebe kultivieren: Gelange zu innerer Stärke

„Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.“ – Ralph Waldo Emerson

Die meisten Menschen würden sich wahrscheinlich als einen guten Freund bezeichnen, wenn es um die Freundschaft zu anderen geht. Aber würden sie sich auch als einen guten Freund bezeichnen, wenn es um die Freundschaft zu sich selbst geht? Würdest du dich als deinen besten Freund beschreiben?

Ein großes Thema auf der Welt ist, dass der Wert einer Person oft im Außen gesucht wird. Je mehr Autos jemand hat, desto wertvoller ist er, je straffer und schöner die Haut ist, desto beliebter ist man. Alles Trugschlüsse, die nur noch weiter in eine Abwärtsspirale führen, aus der man nur schwer wieder herausfindet. Wenn die Menschen sich daran erinnern würden, dass wahre Schönheit und echter Wert von Innen kommen, wären sie frei. Sie wären befreit von stressigen Eingriffen, Vergleichen und Missgunst gegenüber anderen. Selbstliebe ist der Schlüssel zu einem erfüllten und glücklichen Leben, denn sie ermöglicht es, uns selbst zu respektieren, unsere Bedürfnisse zu erkennen, sie zu stillen und uns in unserer Haut wohlzufühlen. Es ist fast so wie unseren besten Freund immer direkt bei uns zu haben – uns selbst.

Was bedeutet Selbstliebe?

Selbstliebe bedeutet, sich selbst mit all seinen Stärken und Schwächen zu akzeptieren, zu respektieren und auch zu schätzen. Es geht darum, sich die gleiche Freundlichkeit, Fürsorge und Empathie entgegenzubringen, die man auch seinen Liebsten geben würde. Selbstliebe ist nicht zu verwechseln mit purem Egoismus oder Narzissmus – sondern vielmehr die Fähigkeit, sich selbst wertzuschätzen, ohne die eigenen Bedürfnisse und Gefühle oder die der anderen zu missachten. Selbstliebe bedeutet, sich selbst und seine Wünsche wahrzunehmen und auch ernst zu nehmen.

Merkmale der Selbstliebe

Akzeptanz: Selbstakzeptanz bildet die Basis für echte Selbstliebe. Indem wir uns mit all unseren Stärken und Schwächen annehmen, schaffen wir erst die Voraussetzung, uns selbst wirklich zu lieben. Es geht darum, uns so zu akzeptieren wie wir sind, anstatt einem idealisierten Selbstbild nachzujagen oder uns mit anderen zu vergleichen. Das heißt übrigens nicht, dass du nicht weiter wachsen und dein Leben optimieren darfst.

Selbstfürsorge: Selbstfürsorge heißt, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und sich um das eigene Wohlbefinden zu kümmern, sowohl körperlich als auch emotional. Lasse dir nach einem stressigen Tag eine heiße Badewanne ein oder mach es dir auf der Couch gemütlich. Lies zur Abwechslung mal ein Buch oder mache einen kleinen Waldspaziergang. Egal was, mache das, was dir gut tut.

Positive Selbstgespräche: Der liebevolle Umgang mit sich selbst, sowohl in Gedanken als auch in Taten, ist ein zentraler Aspekt der Selbstliebe. Wie sprichst du mit dir? Hörst du dir überhaupt zu? Redest du aufbauend mit dir oder machst du dich wegen jeder Kleinigkeit fertig? Versuche mal deine Aufmerksamkeit darauf zu lenken, wie du den Tag über mit dir selber sprichst. Du wirst erstaunt sein!

Grenzen setzen und wahren: Selbstliebe erfordert, seine eigenen Grenzen zu setzen und auch zu wahren. Es geht darum, dich zu schützen und dich nicht von anderen ausnutzen zu lassen. Schau daher genau hin, wenn Menschen dich „brauchen“ und wäge ab, was deren und deine wahre Intention dahinter ist.

Die Auswirkungen von geringer Selbstliebe

Ein geringes Maß an Selbstliebe kann negative Folgen haben, die sich auf viele Bereiche des Lebens auswirken können:

• Depressionen und Angstzustände
  Menschen mit wenig Selbstliebe neigen oft zu depressiven Verstimmungen und starken Ängsten. Sie empfinden häufig Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit, was zu einem Teufelskreis führen kann, in dem sich negative Gedanken und Gefühle immer mehr verstärken.
• Schwaches Selbstwertgefühl
  Ein niedriges Selbstwert kann sich in starker Schüchternheit und der Panik vor Versagen äußern. Betroffene fühlen sich oft nicht gut genug und haben Schwierigkeiten, sich selbst Fehler zu verzeihen.
• Selbstablehnung und Selbsthass
  Diese negativen Selbstwahrnehmungen können zu einem tiefen Gefühl der Unzulänglichkeit führen, was das Selbstbild noch weiter schädigt und zu emotionalen Problemen wie Scham und starken Schuldgefühlen führt. Im schlimmsten Fall neigen Betroffene dazu, sich selbst zu verletzen, um sich zu „bestrafen“.
• Körperliches Befinden
  Geringe Selbstliebe kann auch das physische Wohlbefinden beeinträchtigen. Menschen, die sich selbst ablehnen, neigen dazu, weniger auf ihre Gesundheit zu achten, was zu ungesunden Verhaltensweisen führen kann, wie z.B. Fast Food, ungesunde Ernährung oder Bewegungsmangel.
  Dadurch fühlen sie sich noch schlechter und sie geraten in einen Strudel von Schuld und Scham.
• Überempfindlichkeit
  Wenig Selbstliebe kann dazu führen, dass man sich schnell verletzt oder beleidigt fühlt. Diese Überempfindlichkeit kann die Kommunikation mit anderen erschweren und zu Missverständnissen führen.
• Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen
  Menschen mit fehlender Selbstliebe haben oft Probleme, gesunde Beziehungen aufzubauen. Sie fühlen sich schnell angegriffen oder kritisiert und ziehen sich daher aus sozialen Interaktionen zurück, was zu Isolation führt. Da sie sich selbst nicht genug sind, gehen sie davon aus, dass andere genauso über sie denken. Sie igeln sich immer mehr ein und vermeiden Kontakt zu anderen.

20 Affirmationen, um dich selbst mehr zu lieben

Affirmationen sind positive Aussagen, die dich dabei unterstützen, dein Denken und dein Selbstbild zu verändern. Wir möchten hier 20 effektive Affirmationen mit dir teilen, die dir auf dem Weg zu starker Selbstliebe behilflich sein können:

1. Ich bin genug, so wie ich bin.
2. Ich liebe und akzeptiere mich selbst bedingungslos.
3. Ich verdiene es, glücklich und erfüllt zu sein.
4. Ich wähle Frieden, Liebe und Freude in meinem Leben.
5. Ich bin wertvoll und einzigartig.
6. Ich vertraue darauf, dass alles, was mir widerfährt, zu meinem Besten ist.
7. Ich lasse negative Gedanken über mich los.
8. Ich bin der Schöpfer meines eigenen Glücks.
9. Ich ehre alle meine Gefühle und nehme sie an.
10. Ich bin dankbar für die Liebe, die ich in meinem Leben erfahre.
11. Ich erlaube mir, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen.
12. Ich bin stark und kann Herausforderungen meistern.
13. Ich wähle es, mich selbst zu lieben und zu ehren.
14. Ich bin stolz auf das, was ich bin und was ich noch werden kann.
15. Ich bin in der Lage, gesunde Grenzen zu setzen.
16. Ich bin wertvoll und meine Gefühle sind wichtig.
17. Ich schätze die kleinen Dinge in meinem Leben.
18. Ich bin bereit, mein volles Potenzial zu entfalten.
19. Meine Bedürfnisse und Wünsche sind von Bedeutung.
20. Ich bin ein Magnet für Liebe und Positivität.

Am Ende tust du es für dich

Selbstliebe ist keine Reise mit einem festen Ziel, sondern ein Weg, den wir jeden Tag aufs Neue gehen. Sie bedeutet, dich selbst so zu akzeptieren und zu schätzen, wie du jetzt bist – mit all den Ecken und Kanten, all deinen Stärken und vermeintlichen Schwächen. Es beginnt mit der Entscheidung, dir selbst Gutes zu tun, dich zu umarmen, wenn das Leben herausfordernd wird und dir selbst die Freiheit zu geben, zu wachsen und zu lernen. Denn nur wenn wir uns selbst lieben, können wir andere wirklich lieben und das Leben in seiner ganzen Fülle genießen. Also, sei sanft mit dir, höre auf dein Herz und erinnere dich jeden Tag daran: Du bist genug und wunderbar einzigartig, genau so, wie du bist.

Dieses Subliminal stellt einen wunderbaren Start dar, wenn du zurück in deine Selbstliebe finden möchtest:

Finde zurück in wahre Selbstliebe und nimm dich so an, wie du bist

Wir möchten dir von Herzen dieses einminütige Flash-Video empfehlen, das dich dabei unterstützt, dich zu achten, zu lieben und zu akzeptieren:

500 Affirmationen für eine starke Selbstliebe